Geht doch, oder? Es hatte hier schon Schlimmere….
Zutaten für 4 Peppinellis:
- 1 kg Cime di rapa (Stängelkohl)
- 12 Kartoffeln in große Würfel geschnitten
- 1 gewürfelte Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Peperoncino
- 12 kleine Scheibe altbackenes Brot (am besten knochentrocken)
- 200ml Milch
- 1 Ei
- Pecorino oder Parmesan
- Salz und Pfeffer
Während die Minestra vor sich hin köchelt, reibe ich schon mal den Käse. Auftritt Herr Peppinello “Schrägstrich” - 1.Akt. Rapa findet er grundsätzlich lecker. Mit Salsiccia. Oder wenigstens mit Speck. Sagt er. Und ich sage, ich weiß, kommt aber gar nicht in die Tüte. Wir sind katholisch und ziehen das jetzt durch.
Ich stelle die Flamme unter der Minestra auf klein und den Deckel schräg. Dann verquirle ich das Ei mit dem Parmesan und weiche die Brotscheiben in Milch ein. Wichtig: Das Brot muss älter als alt sein. es saugt sich sonst beim Braten zu sehr voll. dann erhitze ich Olivenöl in einer Pfanne und wälze die Brotscheiben in der Ei-Käse-Masse.
“Außerdem esse ich am Sonntag soooo ein Rumpsteak”, sagt der Herr Peppinello. Dabei zeigt er zwischen Daumen und Zeigefinger ungefähr 5 Zentimeter an, “sonntags ist nämlich Fastenbrechen. Ich weiß das von höchster Stelle. Ich will wissen, ob er am Mittwoch eine Audienz bei Benedikt dem Sechzehnten hatte.
“Nein”, antwortet er lapidar, “bei meiner Mutter.”
Natürlich hat sie Recht und ich hasse sie dafür. Ich gebe die Brotscheiben in die Pfanne und brate sie von beiden Seiten goldbraun. Der kleine Peppinello kommt in die Küche, zieht die Brauen hoch und fragt: “Schnitzel?”
“Am Sonntag”, antwortet sein Vater.
Also, mahl ehrlich. Ich kann eh schon nichts Spektakuläres. Und ohne Fleisch, wird das Ganze hier bis Ostern noch banaler. Aber:
Es gibt spektakuläre Neuigkeiten von Olli und Svenja. Sie sind “gedätet” Heute Abend. Svenja rasiert sich gerade die Beine (man weiß ja nie, was passiert), und überlegt, ob sie sich die Haare mit dem Lockenstab ein wenig verrucht stylen soll. Gerade hat Oli sie angerufen. Er guckt gerade noch Fußball mit “seinen Jungs”, und freut sich schon auf später. (Anm. der Bloggerin: Er guckt natürlich allein. Er hat keine Jungs, die mit ihm Fußball, oder sonst was gucken wollen.)
Frauke und Bernhard beschließen zur gleichen Zeit, dass sie ein weiteres Kind bekommen wollen. (Weil das mehrere Blogger-Kollegen einer ihnen völlig unbekannten Irren so möchten). Frauke und Bernhard bitten Gaya, die Große Mutter Erde und einige weitere verquaste, esoterische Instanzen um deren Segen und besiegeln das Ganze mit einigen tiefen Tönen aus der Klangschale.
Hier entstehen nun weitere Fragen: Wird Oli Svenja heute noch flachlegen? Was trägt Svenja drunter?
Und: Wird Frauke daheim im Kreise ihrer Lieben entbinden, mit Hilfe einer befreundeten Hebamme, welche in ihrer Freizeit Runen wirft und Mandalas kreiert?
Wir werden es erfahren.
P.S: Sie will sich das Haupthaar verrucht stylen. Nicht die Haare an den Beinen. Die rasiert sie weg. Ist mir gerade beim Durchlesen aufgefallen, das die Formulierung auch Umkehrschlüsse zulässt.:-)
AntwortenLöschenDu bist mal wieder goldig! Ich wäre nie im Leben nicht drauf gekommen, dass sie die Beinhaare onduliert :-)
AntwortenLöschenUnd was das Fasten anbelangt: Ich kann meine Männer auch nicht von der fleischlosen Kost überzeugen. Das piept mich an! Je mehr sie nach Fleisch schreien, umso mehr betone ich, dass es keins gibt...umso mehr schreien sie dananch!
Und keiner hilft mir
Aber morgen gibt es Fisch! BASTA!
Können sich Frauke und Bernhard denn ein drittes Kind leisten, denn Waldkindergärten und Steiner Schulen kosten ja doch sehr viel Geld. Was macht Bernhard eigentlich beruflich?
AntwortenLöschenSvenja wird sicher flachgelegt,denn wenn sie sich schon extra die Beine rasiert,
ist sie für alles bereit.
Ach ja, tolles Rezept.
Grüße aus München. Juta
mannomann, alte rock'n'rollerin, du. epilation is für nudelweichkocher. zum flachlegen sach ich mal nix und was Mandala malen angeht: Das ist wie Kochen nach Zahlen.
AntwortenLöschenTolles Essen, das ist total nach meinem Geschmack!
AntwortenLöschenIch glaube, dass Peppinella mit Bernhard durchgebrannt ist und ihren Laptop
AntwortenLöschenZurückgelassen hat. Endlich nicht mehr dauernd Beine und Achseln rasieren zu müssen ist doch auch angenehm. Und rosarote Pumphosen müssen auch nicht gebügelt werden. Und sie essen nur noch Rohkost un Müsli.
Ach Peppinella, ich vermisse Sie, Sie hatten doch schon wieder einen so tollen Einstieg geschafft.
Beste Grüße Juta
sehr leckeres gericht! habs direkt nachgekocht. kann mir statt normalen kartoffeln auch süßkartoffeln gut dazu vorstellen...
AntwortenLöschensuper lecker.
AntwortenLöschendanke
glg Conny
wirklich amüsante Stories schreibst du hier ...und das Rezept klingt auch ganz spannend :) ...schade, dass das Blog schon länger keine neueren Einträge mehr erfahren hat ...
AntwortenLöschenBrotscheiben in die Pfanne, MMMhhh Lekker.
AntwortenLöschenGrüsse,
Elena