Jetzt fragst du dich bestimmt: Peppinella, wer war das nochmal? Hat die nicht ganz ganz ganz früher mal was übers Essen geschrieben? Ja.
Und dann irgendwann keine Lust mehr gehabt. Das Leben geht vor. Ein paar Jahre sind das wohl schon, dass mich diese Flaute befiel. Natürlich haben Peppinellis während dieser Zeit auch (viel) gegessen. Stressfrei, ohne Kamera, ohne Fummlerei am Tisch (“können wir jetzt endlich anfangen?”)
Damit ist jetzt Schluss. Alle müssen ab nun wieder warten, bis Mutti alles hundertfach geknipst hat. Dazu musst du wissen, dass ich an diesem Post schon seit geraumer Zeit arbeite. Seit dem vergangenen Valentinstag, um genau zu sein. Meine Fresse, das sind sieben Monate. Seitdem habe ich nämlich eine neue Kamera. Canon EOS 100D.
Und das trug sich folgendermaßen zu. Am 14. Februar Anno Domini 2014 überreichte mir der Herr Peppinello nicht etwa ein Geschenk in Herzform mit Schleife, sondern eine Plastiktüte vom Mediamarkt mit den Worten:
“Das ist für die letzten fünfundzwanzig Jahre, in denen du nichts bekommen hast. Und für die nächsten Fünfundzwanzig gleich mit, also heul’ nächstes Jahr nicht rum.”
Drin war der Karton mit Kamera, Objektiv und Tasche.(Kurze Randbemerkung: Wir sind so romantisch wie eh und je. Der leicht schroffe Umgangston hat sich nicht geändert. Alles beim Alten.)
Seither blogge ich in Gedanken. Also ich nehme mir das vor.
Hier aber erst einmal die Zutaten für die Biscotti di mandorle (oder auch “weiche Amarettini”):
- 500g Mandelmehl von geschälten Mandeln
- 300g Zucker
- 3 Eiweiß (Gr.L)
- einige Tropfen Bittermandel
- Puderzucker
Backofen (Ober- und Unterhitze) vorheizen auf 160 Grad
Die Zutaten verknetest du kurz mit der Hand, bis ein grober, marzipanähnlicher Teig entsteht.
Nun formst du 30 Kugeln von ungefähr 3 cm Durchmesser und wälzt sie in Puderzucker.
In die Oberseite kannst du eine Mandel oder einen Pinienkern stecken. ich habe Pinienkerne genommen, weil sich im Hause Peppinelli die Mandeln atomisiert hatten (wie so vieles so oft).
Die Kekse bäckst du nun wie oben angegeben bei 160 Grad für 10 bis 12 Minuten. Sie sind dann noch sehr weich. Nicht irritieren lassen – nicht weiterbacken, sie härten etwas nach. Bei längerer Backzeit werden sie hart wie Stein.
Fertig. Ist natürlich ganz einfach, hat aber einen kleinen Haken. Der Preis für das Mandelmehl ist nicht von schlechten Eltern, ein Kilo kostet hier16 Euro. Dachte, das sei in Italien günstiger, ist es aber nicht.
Und sonst?
Außer der Kamera habe ich verschiedene neue Schuhe, Handtaschen; Kleidungsstücke, aber ich glaube nicht, dass dich das interessiert. Herr Peppinello ist wie immer. Mit zunehmendem Alter treten alle seine markanten Charaktereigenschaften noch stärker hervor. Bei mir ist das genauso. Also immer Drama, Lieb, Wahnsinn. Das Fräulein Peppinella ist jetzt ein echtes Fräulein. Abi und Führerschein in der Tasche. In knapp drei Wochen beginnt ihr Studium. Der kleine Peppinello ist nicht mehr so klein und geht nicht mehr in den Kindergarten, sondern ins Gymnasium. Fortan werde ich ihn hier unter dem Namen “der junge Herr Peppinello” führen. Oder: schöner Prinz, eingebildeter Fiffi, kleiner Itty. Da bedient er jedes Klischee. Meine Schwiegereltern sind umgezogen. Nicht nach Italien, sondern einige Straßen von hier weg. Aber das allein ist eine seitenfüllende Geschichte. Apropos: Nein. Ich habe immer noch kein Buch geschrieben. Ich kann das nicht.
So. Nun hab ich keine Lust mehr. Muss reichen für heute. Ciao.
Boah. Ich drück jetzt auf “Veröffentlichen”, bevor ich alles wieder lösche.
Liebe Pepinella, ich freu mich wie Bolle, dass Du wieder da bist! Nur durch Joerg Utecht, der mal bei euch Essen war, habe ich gehört, dass ihr noch lebt. Jetzt kann ich selbst Dich wieder lesen und lachen und mich freuen!
AntwortenLöschenUnd ich meine "essen war". In klein. :-)
LöschenIch selbst blogge nicht mehr, seit dem die Kinder uns hier 24/7 auf Trab halten, aber ich hoffe darauf irgendwann mal wieder Zeit dafür zu haben.
AntwortenLöschenUmso mehr freue ich mich, das Du wieder da bist!!!
Juhuu!! Wie wunderbar, dass Du weiterschreibst! :D
AntwortenLöschenLiebe Grüße, limette
Herzlich Willkommen back in space - ich habe brav gewartet. Und ich freue mich, hier wieder Geschichten rund um Pepinellas Tisch zu lesen... hoffentlich nach drei Jahren Pause in alter Frisch...
AntwortenLöschenCiao Pepinella,
AntwortenLöschenich strahle wie ein Marienkäfer, so freue ich mich, endlich wieder von Dir zu lesen. Du glaubst gar nicht, wie viele Male ich vergebens auf Deinen Blog geklickt habe ... (die Hoffnung ... wird manchmal erfüllt :-) )
Freude herrscht und ich freue mich auf die kleinen und grossen Episoden aus dem Hause Pepinella (ob in Buch- oder Blog Form ist mir letztlich egal ;-) )
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Oh wie schön! Ich freue mich so, dass du wieder was schreibst, das versüßt mir gerade den Tag ganz gewaltig.
AntwortenLöschenIch hab Dich so vermisst!
AntwortenLöschen:*)
LöschenWunderbar wieder deine Geschichten lesen zu können. Verstehen kann ich es gut, das mit der Blogmüdigkeit. Ist bei mir auch so. Gelegentlich raffe ich mich wieder auf.
AntwortenLöschenAlso bleibe bitte am Ball, zumindest gelegentlich!
Saluti da Sicilia Monika.
Ein hoch auf den Feed Reader! Ich freue mich auf viele neue Geschichten. Ich blogge eigentlich nur noch, damit der Nachwuchs eine online Rezeptsammlung hat ;-)
AntwortenLöschenDas sind doch mal seeehr gute Nachrichten!
AntwortenLöschenYeah! Es geht weiter! Schööön :-)
AntwortenLöschenWie schön, da ist sie wieder! Willkommen zurück" Hab' Dich vermisst!
AntwortenLöschenSchön, dass du wieder da bist!
AntwortenLöschenDanke, daß du bei mir kommentiert hast. Und ich gemerkt habe, daß du wieder da bist
AntwortenLöschengenial, Du schreibts wieder, ach was freue ich mich :-)
AntwortenLöschenVermisst! Toll, dass du wieder da bist!
AntwortenLöschenDer alte Herr Peppinello muss jetzt nicht eifersüchtig oder wahnsinnig werden, aber ich muss das jetzt mal klarstellen: Peppinella, ich liebe dich.
AntwortenLöschenWie konnte ich, wie konnten wir, wie konnte es die Welt nur ohne deine Lebensäußerungen aushalten? Irgendwie ist es anscheinend überlebbar, aber schön war das nicht.
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