20. Oktober 2009

Der Herr Peppinello in eigener Sache – Mythos oder Wahrheit….

Da bin ich wieder. Heute koche ich nicht, ich bin nämlich gar nicht zu hause. Darüber aber später mehr. Ich will erst mal was anderes erzählen.

Es ist so ungefähr 8 Wochen her, da bekamen die Peppinellis Besuch von Fremden. Also von Menschen die wir nicht kannten, und sie uns nur aus diesem Blog. (Gruß an dieser Stelle an Herrn und Frau K., ich hoffe ihr seid wohlauf, und immer noch so frischverliebt.)

Bevor Herr und Frau K. von weiter her anreisen, stelle ich daheim Verhaltensmaßregeln auf. Für alle Familienmitglieder. Jeder Satz beginnt mit erhobenem Zeigefinger und endet mit : “Benimm’ Dich.” Und das tun sie auch. Insbesondere der Herr Peppinello. Er ist so amüsant wie ein Paket Zwieback.

Nach dem Essen (bei welchem ich die Gänge viel zu hektisch, und viel zu schnell serviere), trinken wir das eine und andere Glas Wein. Der Herr Peppinello bringt uns den Espresso auf die Terrasse. Als er einen Moment nicht mit uns am Tisch sitzt, da sagt die Frau K.: “Den habe ich mir ganz, ganz anders vorgestellt.” Sie betont hierbei das “den”. Ich ahne, was sie meint, frage aber trotzdem: “Echt? Wie denn?” Und sie antwortet: “Groß und dick, und mit Schnauzbart.”

Aha. So wie den unsäglichen Sante de Santis, den ich so zum Kotzen finde……

Ich grinse, und füge in Gedanken noch ein weißes Rippenunterhemd hinzu, eine behaarte Brust und die obligatorische Halskette mit Kruzifix und Madonnen-Plakette hinzu. Einige Goldarmbänder wären auch nicht schlecht…aber: Nein.

So sieht der Herr Peppinello nicht aus. Er hat äußerlich auch keinerlei Ähnlichkeit mit Paulie Gualtieri, oder irgendeinem von den Sopranos. Was ich dem Herrn Peppienllo nicht absprechen möchte, ist die Weltanschauung, welche er mit allen vorgenannten Typen gemeinsam hat. Ein Soprano im Geiste sozusagen. Nur heimtückischer. Er wirkt nämlich auf den ersten Blick nicht so. Mit dieser Masche hat er mich damals ….vor zig zig Jahren…nämlich eingelullt und rumgekriegt. Im Laufe der Zeit offenbarte er mir sein wahres Ich……

collage

Dieses “Wahre Ich” ist zu Zeit mit mir und den kleinen Peppinellis im Urlaub. In Österreich. In einem Wellness-Hotel. Der Streit fing nicht beim Kofferpacken an. Nein. Schon 2 Wochen davor. Ach was. Schon vor der Buchung.

Da hier abends nix los ist, kann ich endlich mal wieder Deine Rezepte lesen. Und Dir was erzählen. Über Österreich und den Herrn Peppinello…und sein wahres ich…..

7 Kommentare:

  1. Schön, wieder von Dir zu lesen und die Fotos zu sehen.

    Das Stereotyp von den weißen Rippenunterhemdchen habe ich auch schon gehört. ;-)

    AntwortenLöschen
  2. Genießt euren Urlaub und halt uns weiterhin auf dem Laufenden...deine Beiträge sind zu schön! :-)))

    AntwortenLöschen
  3. Sehr schön mal wieder was von Dir zu lesen. Erholt Euch im Urlaub, irgendwie ... Freu mich auf die nächsten Berichte aus (dem offensichtlich nicht ganz so spannenden *g*) Österreich :-)

    AntwortenLöschen
  4. Welnessen beruhigt die Gemüter:-))) laßt es euch gutgehen!! schön wieder von dir zu hören

    AntwortenLöschen
  5. Na, Peppinella, hast Du denn im Ernst geglaubt, dass Herr Peppinelo von Beginn an sein wahres "Ich" gezeigt hat - damals, als Du ihn kennengelernt hast? Ha..ha..ha.. wenn er das getan hätte, dann hättest Du wahrscheinlich das Weite gesucht, wärest geflüchtet auf Nimmerwiedersehen. Nein, nein, Herr Peppinello musste - wie es zig andere Männer auch tun - in die Trickkiste greifen... Aber trag's mit Fassung: Du bist nicht allein :-)

    AntwortenLöschen
  6. vielleicht tröstet euch ein gänsebraten, den's hier (in österreich) zur zeit schon überall gibt, über ein paar der bösen worte und ihr seid kurz friedlich? schön, von dir zu lesen!

    AntwortenLöschen
  7. Wir fangen meist erst beim Kofferpacken an zu streiten :)

    Schönen Urlaub!!

    AntwortenLöschen